Ein schwarzes Schaf macht noch keine Herde
Auch heutzutage besteht weiterhin die irrige Annahme, das Inkassounternehmen ihre Arbeit durch breitgebaute Türstehertypen erledigen lassen, die den Schuldner an der Haustür auflauern und diese tatkräftig auf ihre Zahlungsverpflichtungen hinweisen. Dass die eigene Firma mit einem derartigen Unternehmen in der Öffentlichkeit in Verbindung gebracht wird, sollte nicht unbedingt zur Entstehung neuer geschäftlicher Kontakte führen, so dass viele Gewerbetreibende die Beauftragung eines Inkassounternehmens meiden.
Zwar mag es vereinzelt vorkommen, dass mit diesen Geschäftspraktiken vorgegangen wird, allerdings sollte das Auftreten auf dem Markt, ebenso schnell beendet sein, wie es begonnen hat. Tatsächlich geltend strenge Anforderungen Inkassodienstleistungen anbieten zu dürfen, da es sich um Rechtsdienstleistungen handelt, muss eine entsprechende Registrierung beim zuständigen Gericht erfolgen und hinreichende Rechtskenntnisse belegt werden. In der Realität arbeiten Inkassounternehmen daher seriös und halten sich an die rechtlichen Rahmenbedingungen, um auch weiterhin diese Dienstleistungen anbieten zu dürfen.
Die Bedenken des Gewerbetreibenden, ein Inkassounternehmen für das eigene Forderungsmanagement einzuschalten, sind unbegründet und sollten keinen Einfluss auf das Verhältnis zu seinen Kunden haben. Die säumigen Zahler werden respektvoll behandelt und das Ziel eine interessensgerechte Lösung zu finden, steht jederzeit im Vordergrund. Insbesondere der Umstand, dass die Aufträge objektiv und ohne Emotionen bearbeitet werden, beugt Eskalationen vor, die bei Gesprächen zwischen Schuldner und Gläubiger schnell entstehen können.