Mit MB Inkasso gegen Zahlungsverweigerung im Reitsport
MB Inkasso ist wieder unterwegs und diesmal ist auch der Sonntag nicht heilig!
Ein renommierter Reitstall mit mehreren Pferden und seit langem im Reitsport aktiv, versucht sich seit ca. 8 Monaten um die Kosten für Einstreu zu drücken. 2 Sattelzüge mit Holzspänen waren letztes Jahr im Oktober an den Reitstall geliefert und bis letzte Woche trotz Mahnungen und zahlreichen Anrufen des Mandanten vom Reitstall nicht bezahlt worden! Das wollte der Gläubiger der Forderung sich nicht mehr gefallen lassen und schaltete die MB Inkasso ein. Über 8500 € an Forderung waren offen.
Komplexe Situation und unser Vorgehen
Hauptproblem war, dass der in der Reiterbranche bekannte Reiter die Ware bestellt, aber schon wiederholt die Eidesstattliche Versicherung abgegeben hatte. Auf allen Turnieren brüstete er sich mit seinen Erfolgen und tollen Pferden, doch hinter dieser Kulisse benutzte er seine 17-jährige Tochter als Eigentümerin des Reitstalls und der Pferde. Vor Jahren machte er das auch schon mit seiner inzwischen von ihm getrennten Frau, die deswegen heute noch über 270.000 € Schulden hat.
MB Inkasso begann umgehend mit der Verfolgung des Schuldners und schrieb ihn direkt per Einschreiben an. Da sich der Schuldner nicht regte und auch zahlreiche Anrufe nicht zur Zahlung führten, fuhr ein Einsatzteam von MB Inkasso den Schuldner persönlich besuchen. Nachdem der Schuldner auf dem Anwesen angetroffen wurde, kam es schnell zu hitzigen Diskussionen.
Strafanzeige und rechtliche Schritte
Ergebnis war, dass der Schuldner uns im Namen seiner Tochter Hausverbot erteilte und das später auch nochmal schriftlich nachreichte. Des Weiteren gab er uns zu verstehen, dass er nichts bezahlen könne, weil er seit Jahren die Eidesstaatliche Versicherung abgegeben hat.
Jetzt kam endlich der Ball ins Rollen. Unmittelbar nach unserem Besuch beim Schuldner, erstattete der Gläubiger der Forderung auf Anraten der MB Inkasso hin Strafanzeige gegen den Schuldner wegen Eingehungsbetruges, weil der Schuldner wissentlich kostenpflichtige Waren bestellte, obwohl er zu diesem Zeitpunkt gar nicht zahlungsfähig war. Daraufhin veranlassten die Rechtsanwälte der MB Inkasso Klage gegen den Reitstall mit der Begründung, dass es sich hierbei um „Geschäfte des täglichen Lebens § 105“ handeln würde. Beweis dafür war auch das Schreiben des Schuldners mit dem ausgesprochenen Hausverbot!
Erfolgreiche Pfändung bei Nichtzahlung trotz Urteil
Nach 4 Monaten konnte erfolgreich ein Urteil erstritten werden. Da der Schuldner aber auch auf das Urteil hin weiterhin nicht bezahlte, wurde MB Inkasso wieder tätig. Beim Pfingstturnier 2023 in Wiesbaden Biebrich beantragte die Firma MB Inkasso & Ermittlungs GmbH die Pfändung von 2 gemeldeten Pferden des Reitstalls.
Die MB Inkasso kam mit Pferdetransporter und einer einstweiligen Verfügung sowie dem Gerichtsvollzieher auf das Turnier gefahren und ließ beide Pferde des Reitstalls unmittelbar vor dem Start pfänden. Der Schuldner war sichtlich erregt, da viele seiner Bekannten aus der Reiterszene die Pfändung vor Ort mitbekommen haben.
Erfolgreiche Intervention und Zahlung
Als MB Inkasso gerade beim Verladen der Pferde war, kam die Tochter des Schuldners auf uns zu und veranlasste eine Blitzüberweisung von fast 11.500 €, womit die gesamten Schulden und Verfahrenskosten abgedeckt und gezahlt waren.
Schade war, dass der Reiter, also der Vater und eigentliche Schuldner, danach nicht mehr die Nerven hatte, die Pferde erfolgreich durch den Parcours zu führen. Ja, so kommt es manchmal anders als man denkt!